Christoph Boksberger Leiter Verkauf Innendienst

Ratgeber

Steamer – einer, der Dampf macht

Garen mit heissem Dampf gehört in China und anderen asiatischen Ländern seit Jahrtausenden zur Kochtradition. Auch hierzulande erlebt diese Methode einen grossen Boom. Kochen im Steamer ist zum gesunden und nachhaltigen Lifestyle geworden. Wer nun aber vermutet, dass nur gesunde und wenig schmackhafte Speisen gekocht werden können, liegt falsch. Was der Dampfgarer noch alles kann, weiss Christoph Boksberger, Leiter Verkaufsinnendienst und Product Manager der SIBIRGroup. Zum Beispiel Spargeln und Kartoffeln kochen, Beeren entsaften, Schokolade schmelzen, Flans, Küchlein und sogar Brötchen zubereiten. Und mit sogenannten Kombigeräten wird noch mehr möglich. Kurz: Ein Küchengerät, das so richtig Dampf macht.

Christoph Boksberger, warum ist ein Steamer, auch Dampfgarer genannt, so gesund?

Beim Garen im heissen Dampf bleiben Vitamine, Mineralstoffe und auch die Farben der Nahrungsmittel gut erhalten – im Gegensatz zu andern Garmethoden. Sogar der Eigengeschmack wird intensiviert. Das hat zur Folge, dass ein dezenteres Würzen möglich ist. Fett braucht es keines oder nur wenig; ganz nach Belieben.

Welche Fakten sollten beim Kauf eines Steamers berücksichtigt werden?

Wie vor jedem Kauf müssen die Bedürfnisse genau abgeklärt werden. Denn Steamer gibt es in verschiedenen Ausführungen und Kombinationen. Die Frage stellt sich, ob es ein Dampfgarer oder ein Dampfbackofen, also ein Kombigerät, sein soll.

Und was ist der Unterschied zwischen einem Dampfgarer und einem Dampfbackofen?

Ein Dampfgarer eignet sich ausschliesslich zum Zubereiten von Lebensmitteln mit heissem Dampf bei Temperaturen zwischen 30 und 100 °C. Damit kann gegart, Speisen regeneriert, Teig gegärt, Gefrorenes auftaut und mit Sous-vide bei niedrigen Temperaturen besonders schonend gegart werden. Nährstoffe, Mineralien und Vitamine bleiben im Gegensatz zum Kochen besser erhalten und auch die Lebensmittel behalten ihren Geschmack und ihre natürliche Farbe. Ein Dampfbackofen ist ein Kombigerät, welches die perfekte Synthese von Backofen und Dampfgarer ist. Dampfbacköfen arbeiten mit den klassischen Heizarten wie Heissluft, Ober- und Unterhitze, Grill oder Brotbackstufe und führen diese mit den Beheizungsarten eines Dampfgarers zusammen: Garen, Regenerieren, Gären, Auftauen und Sous-vide Garen.

Wie funktioniert die Kombination von Dampfgarer und Mikrowelle?

Eine Mikrowelle mit Dampfgarer kann vielseitig verwendet werden. Die Mikrowelle ist für das Erwärmen von Speisen und Getränken prädestiniert. Kombiniert mit nützlichen Zusatzfunktionen leisten die Modelle aber deutlich mehr. So gibt es beispielsweise Mikrowellen mit integriertem Dampfgarer, die für die schonende Zubereitung der Lebensmittel sorgen. Die Hitze wird also nicht durch die Mikrowellenstrahlung, sondern durch Dampf in den Innenraum des Geräts gebracht. Damit bleiben Geschmack und Vitamine in den Zutaten enthalten und werden nicht durch zu hohe Temperaturen zerstört. Auch die Konsistenz der Lebensmittel bleibt bissfest und sehr lecker, vor allem beim Gemüse. Für das schnelle Auftauen oder das Erwärmen von Speisen ist die klassische Mikrowellenfunktion in der gewünschten Stärke gedacht; so wie wir es kennen. Sollten die Speisen aber schonend mit Dampf garen, wird diese Funktion gewählt. Kurz beschrieben: Bei der Mikrowelle steht die Zeitersparnis durch Technik im Vordergrund. Der Dampfgarer arbeitet hingegen nicht mit Wellen, sondern mit Wasserdampf. Dabei wird Wasser aus einem Tank zum Verdampfen gebracht und damit werden die auf einem Dampfsieb liegenden Lebensmittel langsam gegart oder erwärmt.

Welche ist der ideale Platz für den Einbau eines Dampfgarers?

Der Einbau eines Dampfgarer sollte kein anderes Gerät wie beispielsweise einen Backofen über sich haben. Er wird immer neben oder über einem Gerät installiert, nicht darunter. Nur so kann der Dampf beim Öffnen ungehindert nach oben abziehen. Dazu kommt, dass jedes Einbaugerät auf einer optimalen Höhe installiert werden sollte. Bei zu niedrigem Einbau müssen sich die Anwenderinnen und Anwender bücken, bei zu hohem Einbau droht Gefahr beim Herausnehmen heisser Speisen. Der Tipp: Mehrere Einbaugeräte nebeneinander positionieren.

Es scheint recht viele Kombinationen solcher Geräte zu geben. Wie können sich Kaufinteressierte gut informieren?

Geschulte Servicetechniker können vor Ort gut und ausführlich über die verschiedenen Modelle informieren. Zudem sind die SIBIR-Servicetechniker in der Lage, die richtigen Masse zu eruieren und alle relevanten Fragen zu beantworten.

Welche Steamer empfehlen Sie?

Viele Marken und Hersteller sind empfehlenswert. Die Käuferinnen und Käufer entscheiden, welche Geräteihre Bedürfnisse optimal abdecken. SIBIR führt eigene Marken, ist aber auch eine Allmarkenanbieterin und berät die Klientel breit über die verschiedenen Produkte.

SIBIR Backofen

Gibt es auch Nachteile beim Steamer?

Die Zubereitungszeit des Essens dauert etwas länger. Und oft wird beim Dampfgaren auch die Raffinesse des Geschmacks vermisst. Röstaromen fehlen gänzlich. Beim Einsparen von Salz und Fett ist eine gekonnte Optimierung beim Würzen gefragt.

Braucht es besondere Anschlüsse für die Installation eines Dampfgarers wie eine feste Wasserleitung?

Nicht zwingend. Es sind Geräte im Handel, die mit einem Wassertank oder einer anderen Wasservorrichtung versehen sind. Diese Dampfbacköfen benötigen keinen Wasseranschluss. Auch die elektrische Anschlussleistung ist in der Regel ausreichend.

Wie sieht es mit der Energieeffizienz aus?

Energiesparend ist der Dampfgarer vor allem auch aus diesem Grund: Mehrstöckige Geräte sparen Energie und Wasser, da die Gerichte gleichzeitig und übereinander gestapelt zubereitest werden.

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